dt. Politiker; FDP (Austritt 1956); 1951 FDP-Fraktionsvors. im Bundestag; 1958 Mitglied der Euratom-Verwaltung
* 9. Mai 1908 Kassel
† 4. Februar 1966 Brüssel
Wirken
August Martin Euler ev., wurde am 9. Mai 1908 in Kassel als Sohn eines Lokomotivführers geboren. Er studierte Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten Marburg, Wien und Göttingen und bestand 1936 die große Staatsprüfung. Bis 1939 war er in Göttingen, Celle und Hersfeld als Anwaltsassessor tätig. Ab 1939 war er Vertragsjurist bei I.G. Farben in Berlin. Ende 1944 wurde er noch Soldat bei einer Polizeieinheit.
Nach dem Kriege war E. Rechtsanwalt und Notar in Frankfurt a.M., wohnte aber in Hersfeld.
In die Politik kam E. schon als Student durch die paneuropäische Bewegung, ohne jedoch einer politischen Partei anzugehören. Nach dem Kriege war er in den Jahren 1945/46 Landrat des Kreises Hersfeld. Hier und über den Kreis hinaus war er in Hessen am Aufbau der hessischen Freien Demokratischen Partei (FDP) tätig, zu deren 1. Vorsitzender er im Juni 1946 gewählt wurde. Als Vertreter der FDP gehörte er ferner als Mitglied dem Zweizonen-Wirtschaftsrat in Frankfurt a.M. an. Er gab auch die Zeitschrift "Die Brücke" heraus, die 1948 ihr Erscheinen einstellte.
Bei den Wahlen vom 14. Aug. 1949 wurde ...